Freitag, 28. Januar 2011

Beitragsintensive Komplexität





„Da das Thema komplex und oft beitragsintensiv ist, können bei Fehlentscheidungen leider auch hohe finanzielle Verluste realisiert werden“, schreibt einer auf easyfi­nanz24.de.[1]
Puh, das macht einem zu schaffen. Daß ein Thema komplex sein kann, leuchtet ein. Solche Themen mögen unsere leicht-luftigen Finanzierer besonders gern, weil man dann schon mal unterschreibt, bloß um sich mit den komplexen Ausführungen des Kundenberaters nicht länger plagen zu müssen. Aber beitragsintensiv? Wenn solche Leute beitragsintensiv sagen, meinen sie teuer, ein Wort, das sie vor Kunden ungern in den Mund nehmen.
Doch was ist ein teures Thema? Wenn es teuer ist, dann muß man es irgendwo kaufen können. Wo aber kriegt man Themen? Gibt es spezielle Themenläden? Be­kommt man Themen bei Lidl vielleicht ganz billig, bzw. kostenextensiv? Und was hat es mit dem „realisiert“ auf sich? Was verwirklicht wird, muß als Idee, als Absicht, als Plan schon vorhanden gewesen sein, sonst ergibt „realisiert“ keinen Sinn. Hat easy­finanz die hohen Verluste – es sind ja gewiß nicht die eigenen – geplant? Ich kann das angesichts der Komplexität des Themas nicht mit letzter Sicherheit behaupten, aber wundern würde es mich nicht.

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