Mittwoch, 18. April 2012

Lesermißbrauch

Der spätere Rechtsextremist und frühere Konkret-Herausgeber sowie Ehemann von Ulrike Meinhof, Klaus Röhl, ist in den Verdacht des Kindesmißbrauchs geraten. Das ist nicht weiter erstaunlich, denkt die Republik, denn bei so einem wundert einen gar nichts. Aber wie Jutta Ditfurth die Beschuldigungen in Worte zu fassen versteht, läßt einen doch um Fassung ringen: „Er gab ihnen“ – Mädchen von 13 und 14 Jahren – „Anschauungsunterricht und zeigte ihnen, welche Brüste und Körperlichkeiten er bei erwachsenen Frauen schätzte.“[1]



[1] taz, 7. Mai 2010

1 Kommentar:

gschleiderkneis hat gesagt…

Quod licet Iovi non licet bovi.

Wenn ein Polanski eine Dreizehnjährige besoffen macht und vergewaltigt, finden das die Intellektuellen dieser Welt ganz in Ordnung.

Wenn der Hausmeister von nebenan das tut, brüllt alle Welt "Schwanz ab" oder "einsperren und den Schlüssel wegschmeißen".